In wenigen Tagen wäre in Dänemark die Taekwondo Weltmeisterschaft über die Bühne gegangen, für die Andreas Brückl (21) als Teil des österreichischen Nationalteams nominiert war. Da die WM abgesagt werden musste, wurde vom Welt-Taekwondoverband ein Online-Turnier (1st Online Daedo Open European Poomsae Championships) veranstaltet, an dem über 1200 Sportlerinnen und Sportler aus 75 Ländern von zuhause per Livestream teilnahmen. Andreas ging in der traditionell am stärksten besetzten Altersklasse (18-30 Jahre) an den Start.
Die Vorrunde, in der bereits die Hälfte der Teilnehmer ausschieden, meisterte er mit Bravour. Im Halbfinale zeigte er eine erstklassige Leistung und konnte damit fast alle europäischen Top-Sportler hinter sich lassen. Leider war die Konkurrenz aus dem asiatischen Raum sehr stark, wodurch es der Sportler von ASKÖ Taekwondo Freistadt nicht bis ganz an die Spitze schaffte und als bester Österreicher den beeindruckenden 14. Platz von 107 Startern belegte.
„Natürlich ist dieses Event nicht mit einem richtigen Turnier vergleichbar. Primär ging es dabei nicht um den Wettbewerb. Das Wichtige ist, dass man sieht, dass es vielen Freunden in verschiedensten Ländern der Welt gut geht. Dieser Sport verbindet uns alle und es ist wunderschön, diesen Zusammenhalt in Zeiten wie diesen zu spüren.“